Angeltechnik Zander - Welche Methoden funktionieren wirklich?
Wer erfolgreich auf Zander fischen will, muss sich im Vorfeld über die richtige Angelmethode Gedanken machen. Je nach Jahreszeit, Temperatur, Tageszeit und Gewässer eignen sich einige Methoden besser als andere. Manchmal wollen die Fische lieber aktive Köderführungen, weil sie beispielsweise gerade auf der Jagd sind. Sind die Fische eher träge, bieten sich passivere Methoden an. Passive Angeltechniken verwendet man oft in der kalten Jahreszeit und auch in "überfischten" Gewässern. Dadurch hebt man seine Angeltechnik auf Zander von den anderen Anglern ab. Im Folgenden erklären wir die gängigsten und fängigsten Angeltechniken auf Zander und wie man sie richtig ausführt.
Angeltechnik Jiggen - Wie und wann jigge ich auf Zander?
Das Jiggen ist eine der bekanntesten Angeltechniken auf Zander. Man führt diese Methode aus, wenn man aktive und aggressive Zander auf Beutezug reizen will. Das Jiggen ist eine sehr lebhafte Köderführung, weil der Köder dabei schnelle kurze Sprünge über den Gewässergrund macht. Zum Jiggen hebt man den Köder mit einem Ruck kurz an, nachdem dieser auf dem Grund angekommen ist. Durch den Ruck springt der Köder schnell nach oben. Noch während der Köder steigt, muss man die entstandene lose Schnur zügig einkurbeln, um weiterhin Spannung und Kontakt zum Köder zu halten. Der Köder sinkt wieder zu Boden und wird im Anschluss erneut mit einem Ruck angehoben und so weiter. Diese Angeltechnik bedarf etwas Übung. Der Köder darf nicht zu hoch springen und der Kontakt zum Köder muss schnellstmöglich wieder hergestellt werden. Ein geübter Spinnangler hat mit dieser Methode sicherlich keine Probleme und kann damit erfolgreich Zander fangen.
Angeltechnik Faulenzen - Was ist das genau?
Das Faulenzen ist eine sehr einfache und universelle Angeltechnik. Bei dieser Methode arbeitet man hauptsächlich über die Rolle, während der Rutenblank nahezu unbewegt bleibt. Sobald der Köder am Gewässergrund liegt, führt man eine Kurbelumdrehung aus und hebt dadurch den Köder vom Grund an. Wenn die Schnur erschlafft, ist der Köder wieder unten angekommen und man führt eine neue Kurbeldumdrehung aus und so weiter. Je nachdem, wie schnell man kurbelt beziehungsweise wie weit man die Kurbelumdrehung durchführt, variiert der Sprung des Köders unter Wasser. Will man den Köder nur mit kurzen Sprüngen bewegen, reicht in der Regel sogar eine halbe Kurbelumdrehung aus. Wichtig ist, dass die Rutenspitze bei dieser Angeltechnik Richtung Wasser zeigt und nicht nach oben. Der Köder läuft dann sehr dicht über Grund und kann auch faule Zander neugierig machen.
Angeltechnik Vertikalangeln - Wie führt man diese Methode aus?
Das Vertikalangeln ist eine passive Angeltechnik und eignet sich hervorragend in der kalten Jahreszeit, aber auch bei trägen, passiven Zandern. Man kann diese Methode vom Boot aus, aber auch vom Ufer aus durchführen. Für das Uferangeln eignen sich beispielsweise Spundwände sehr gut. Der Köder wird beim Vertikalangeln zum Gewässergrund herabgelassen, etwas hochgekurbelt und dann kurz über Grund starr gehalten. In regelmäßigen Abständen (zum Beispiel alle 5-10 Sekunden) senkt man den Köder herab und hebt ihn erneut an. Die Bewegungen muss man langsam und nicht zu hektisch ausführen. Man bietet den Köder also sehr bodennah an und erreicht die Fische, die passiv am Grund liegen. Nicht selten wird der Köder dann in der Anhebe-Phase attackiert. Als Angler benötigt man etwas Geduld bei dieser Angeltechnik. Wer ein Echolot besitzt, kann den Köder und die Fischaktivität auf dem Bildschirm auch live mitverfolgen.
Angeltechnik Wobblerfischen - Wann und warum mit Hardbaits auf Zander?
Das Wobblerfischen ist eine Angeltechnik für Zander, die gerade aktiv auf Beutezug sind. Hierbei wird aktiv mit Wobblern an der Wasseroberfläche oder im Mittelwasser auf Zander geangelt. Wenn die Zander auf der Jagd sind, würde man mit bodennah geführten Gummifischen an ihnen vorbei angeln. Ein flach geführter Wobbler hingegen imitiert ein flüchtendes Beutefischchen im Sichtfeld der Räuber. Diese Methode eignet sich sehr gut in der Dämmerung und in der Nacht. Für das Wobblerangeln auf Zander eignen sich lange, schlanke Wobbler mit einer Tauchtiefe zwischen 1 - 3 Metern. Die Länge der Wobbler sollte zwischen 8 und 14 Zentimetern liegen. Die Köderführung ist sehr einfach, man kurbelt den Köder nach dem Auswerfen zügig und gleichmäßig ein. Gerade in flachen Buchten, an Steinpackungen, an Buhnen oder in Häfen ist diese Angeltechnik oft erfolgversprechend.